Der designierte 45. US-Präsident Donald Trump hat in seinem Wahlkampf eine stark nationalistische Wirtschaftspolitik angekündigt. Gerade den Billigprodukten aus China hat der amerikanische Milliardär den Kampf angesagt. Diese Politik könnte eine Chance für deutsche E-Commerce Unternehmen auf dem US-Markt sein. Wichtig ist es, sich auf die neuen Gegebenheiten am US-Markt einzustellen und die Internationalisierung voranzutreiben.
Donald Trump hat in seinem Wahlkampf mehr als deutlich gemacht, dass bei ihm Amerika und seine Wirtschaft immer zuerst kommen. Das hat bereits sein Wahlslogan „Make America great again“ (Amerika wieder großartig machen) gezeigt. Das Ziel des Milliardärs ist es, nationale Unternehmen stark zu fördern, um sie gegenüber ausländischer Konkurrenz wettbewerbsfähig zu machen. Viele Arbeiter haben Trump ihre Stimme gegeben, weil sie diesem Versprechen glauben. Trump ist ein absoluter Gegner von Freihandelsabkommen wie TTIP und sieht im Protektionismus die Zukunft Amerikas. Wer sich heute schon auf diese Politik einstellt, kann am US-Markt große Erfolge erzielen.
Eine der größten Gefahren für die US-Wirtschaft sieht Trump in Billigimporten aus China. Viele amerikanische Unternehmen leiden unter der Tatsache, dass Großkonzerne ihre Produktion in Billiglohnländer verlegt haben. Das hat die Wirtschaft teilweise stark einbrechen lassen und hunderttausende von Arbeitsplätzen gekostet. Zu Trumps Wählerschaft zählen sehr viele Menschen, die in den letzten Jahren ihre Arbeit verloren haben. Sie erhoffen sich von ihrem neuen Präsidenten wirtschaftlichen Aufschwung und Schutz vor schädlichen Einflüssen von außen.
Trumps Lösung für das amerikanische Wirtschaftsproblem: Zölle. Der zukünftige US-Präsident möchte Schutzzölle auf chinesische Waren erheben. Von bis zu 45% ist die Rede. Somit würden sich die Preise für solche Produkte massiv erhöhen. Das wiederum hätte zur Folge, dass die Verkaufszahlen dramatisch einbrechen und sich viele US-Bürger wieder stärker auf heimische Produkte konzentrieren würden. Nach Trumps Vorstellungen wird auf diese Weise der US-amerikanische Produktionsstandort geschützt und neue Arbeitsplätze könnten in der Wirtschaft entstehen. Experten von Politifact befürchten jedoch einen Anstieg der Lebenskosten in den USA, eine Erhöhung der Produktionskosten vor Ort, ein Einbrechen der Aktienmärkte sowie einen weltweiten Wirtschaftskrieg.
Trumps Abschottung gegenüber China könnte für deutsche E-Commerce Unternehmen ein Gewinn sein. Sie hätten dann gute Chancen, sich am US-Markt zu etablieren, da ein Großteil der chinesischen Konkurrenz wegfiele. Zudem hätten es Warenströme, die über Deutschland in die USA kommen, deutlich leichter als Direktimporte aus China. Wer sich also auf die Vermarktung chinesischer Produkte konzentriert, findet in den USA bald einen dankbaren Absatzmarkt vor. Aus diesem Grund ist es für deutsche Unternehmen dringend angeraten, eine Strategie der Internationalisierung zu verfolgen. Wer noch nicht in den USA verkauft, sollte damit beginnen, und wer bereits im Land der unbegrenzten Möglichkeiten vertreten ist, sollte seine Präsenz hier verstärken. Wenn Trump auch nur einen Teil seiner Wahlversprechen gegenüber den Amerikanern einhält, dürfte sich das als lukrativ für deutsche Unternehmen erweisen.
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