Shoppingzeiten – wann kaufen Kunden bevorzugt ein?

telbes und der Händlerbund haben eine Umfrage zu den Shoppingzeiten im E-Commerce durchgeführt. In diesem Zusammenhang wurde ermittelt, wann Kunden bevorzugt einkaufen und wie es die Händler mit der Erreichbarkeit halten. Hierbei hat sich gezeigt, dass vor allem der Sonntag und der Montag, die späten Abendstunden und die Winterzeit zum Shoppen genutzt werden. Außerdem machen nur 20 % aller Händler Feierabend. Alle Anderen sind rund um die Uhr ganz oder teilweise erreichbar. Eine Infografik auf onlinehaendler-news.de zeigt die Ergebnisse.

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Warum sind die Umfrageergebnisse für Onlinehändler relevant?

Für Händler ist es sehr interessant zu wissen, wann ihre Zielgruppe bevorzugt einkauft. So können gezielt Sonder- und Werbeaktionen eingesetzt und die Verkaufszahlen gesteigert werden. Außerdem bietet ein Wissen um das Kaufverhalten der Kunden die Möglichkeit, die eigene Verfügbarkeit optimal zu managen, um sich hin und wieder einen Feierabend und Ruhezeiten gönnen zu können, ohne Kunden und Aufträge zu verlieren. Hierbei ermöglichen die Ergebnisse der Umfrage sowohl eine Planung im Mikrokosmos auf Tagesebene als auch auf der Makroebene im Jahresverlauf. Denn die Kunden kaufen nicht nur bevorzugt zu unterschiedlichen Tageszeiten ein, sondern auch in Bezug auf Jahreszeiten und Saisons gibt es Unterschiede.

Welche Ergebnisse brachte die Umfrage zutage?

Bei der Umfrage zu den Shopping- und Stoßzeiten im E-Commerce haben telbes und der Händlerbund von August bit September 2017 insgesamt 240 Onlinehändler zu ihren Erfahrungen befragt. Hierbei hat sich gezeigt, dass vor allem am Sonntag (41 %) und am Montag (30 %) eingekauft wird. Die anderen Wochentage werden mit 2-7 % hingegen deutlich seltener zum Onlineshopping genutzt. Außerdem entscheiden sich 62 % der Kunden dafür, ihren Feierabend zum Stöbern in den Onlineshops und zum Einkaufen zu nutzen. Am Vormittag (12 %) und am Nachmittag (15 %) sind es deutlich weniger und frühmorgens (2 %), mittags (4 %) und nachts (5 %) sind nur vergleichsweise wenige Menschen in den Onlinegeschäften unterwegs.

Neben den täglichen Schwankungen sind auch unterschiedliche Verhaltensweisen im Jahresverlauf zu beobachten. So geben 44 % der Befragten an, dass der Winter und vor allem die Zeit von November bis August besonders umsatzstark seien. Die anderen Jahreszeiten sind mit 19 % (Frühling), 15 % (Sommer) und 17 % (Herbst) etwa gleich stark vertreten. Nur 5 % der Händler geben an, keine Schwankungen im Shoppingverhalten ihrer Kunden zu bemerken. Insgesamt geben 40 % an, dass das Weihnachtsgeschäft Einfluss auf ihre Umsatzzahlen hat. Für jeweils 30 % nehmen die Besuche zur Weihnachtszeit hingegen gar nicht beziehungsweise sehr stark zu.

Shopping-Zeiten von Onlineshop-Kunden
©Händlerbund

Wie können Onlinehändler auf die Umfrageergebnisse reagieren?

Wenn Onlinehändler wissen, wann ihre Zielgruppe bevorzugt einkauft, können sie sich gezielt darauf einstellen und ihre Verfügbarkeit entsprechend planen. Zu den Stoßzeiten sollten immer Mitarbeiter zur Verfügung stehen, um auf Kundenanfragen zeitnah reagieren und Bestellungen schnellstmöglich verschicken zu können. In den wenig frequentierten Zeiten können sich die Händler dann hingegen eine Pause gönnen und einmal abschalten. Aktuell geben nämlich nur 20 % der Befragten an, sich bewusst einen Feierabend zu gönnen. 27 % sind hingegen rund um die Uhr erreichbar, 48 % sind teilweise erreichbar und 5 % sind in Notfällen erreichbar. Durch die Ergebnisse der Umfrage lässt sich das Zeitmanagement optimieren, was sowohl den Umsätzen als auch der Gesundheit der Onlinehändler zugutekommt.

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