Das Internationale KMU Barometer 2016 zeigt die aktuelle Stimmung kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) an. Die aktuelle Studie macht klar, dass die Unternehmen vor allem große Herausforderungen im Internationalen Wettbewerb und im Preiskampf im stationären Handel und im E-Commerce sehen. Ebenfalls wird deutlich, dass viele KMU sehr traditionelle Unternehmensprozesse bevorzugen, wodurch ihnen viele Stärken einer modernen Multi-Channel-Strategie nicht zur Verfügung stehen.
Anhand des KMU Barometers lässt sich die aktuelle Stimmung von KMU im Internationalen Vergleich aber auch auf regionaler Ebene gut ablesen. Das liegt daran, dass für die Studie rund 2.600 Unternehmen befragt wurden, die bis zu 50 Mitarbeiter beschäftigen. Das Barometer hat einen Internationalen Anspruch, weswegen die befragten Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Ländern wie Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Spanien und den USA stammen. Neben den Einstellungen und Erwartungen von Entscheidern bezüglich des Onlinehandels untersucht die Studie, welche Unternehmen eine Unternehmenssoftware einsetzen und welche Chancen hierbei genutzt beziehungsweise verpasst werden.
Noch immer empfinden 39% der befragten Unternehmen den durch den Onlinehandel entstandenen Preisdruck als eine der größten Herausforderungen der Zukunft. Allerdings zeigt die Studie deutlich einen Wandel der Prioritäten. Immerhin sahen bei der letzten Befragung noch 51% der an der Studie teilnehmenden Entscheider den wachsenden Preisdruck als größte Herausforderung. Stark zugenommen hat hingegen die Bedeutung des Internationalen Wettbewerbs. Immer mehr Unternehmen haben sich die Internationalisierung zu Eigen gemacht und bieten ihre Produkte und Dienstleistungen auch außerhalb ihres regionalen Tätigkeitsfeldes an.
Eine weitere wichtige Herausforderung von KMU ist der Wettbewerb durch den Direktvertrieb der Händler. Projekte wie Amazon Prime und die Amazon Pop-up-Stores wollen dem stationären Handel und damit den KMU das Wasser abgraben, weswegen eine gezielte Strategie Not tut, mit denen dieser Entwicklung begegnet werden kann. Gerade in Deutschland spielt zudem die Erfüllung gesetzlicher Auflagen für Verpackung und Transport eine Rolle. Nicht zuletzt kommt es immer wieder zu Lieferengpässen, die zum Beispiel durch Engpässe im Lager oder Materialengpässe verursacht werden. Solche Probleme und Fehler beim Versand zu vermeiden, sind wichtige Herausforderungen für KMU in der nahen Zukunft.
Die Studie zeigt klar, dass viele KMU an traditionellen Arbeitsweisen festhalten und das volle Potential der verwendeten UnternehmensSoftware nicht ausnutzen. Unter anderem wird nach wie vor mit Druck auf Lieferanten und eine völlig ungeeignete Preispolitik gearbeitet, um die Verkäufe anzukurbeln. Oftmals wird durch eine übermäßige Prozessdauer der Umsatz immer weiter reduziert, sodass letztlich nahezu keine Gewinne hängenbleiben.
Unternehmen im E-Commerce müssen bereit sein, neue Wege zu gehen, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen und an allen erdenklichen Stellen Prozesse zu optimieren und möglichst eng und transparent mit Lieferanten und Kunden zusammenzuarbeiten. Viele KMU scheuen die Investition und den Aufwand, die mit der Einführung einer effizienten Unternehmenssoftware einhergehen. Auf lange Sicht können Unternehmensprozesse aber nur mit einer solchen Software effizient gemanagt und lukrativ gestaltet werden.
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