Dienstleistungen im E-Commerce: großes Potential will genutzt werden

Eine aktuelle Bitkom-Studie legt nahe, dass Dienstleistungen im E-Commerce eine immer größere Rolle spielen werden. Mittlerweile nutzt bereits jeder Siebte Dienstleistungen aus dem Internet. Diese reichen von Handwerkern über Reinigungskräfte bis hin zu Nachhilfelehrern. Allerdings steht dieser Handelssektor noch ganz am Anfang. Für Anbieter gilt es, das vorhandene Potenzial frühzeitig auszunutzen.

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Die Bedeutung von Dienstleistungen im E-Commerce

Im stationären Handel spielen Dienstleistungen schon lange eine immense Rolle. Einige Regionen wie Berlin sind richtige Dienstleistungsstädte, deren Wirtschaft massiv von den verschiedenen Anbietern abhängt. In der virtuellen Welt ist es bis dahin noch ein weiter Weg. Virtuelle Dienstleistungen stecken noch in den Kinderschuhen. Eine aktuelle Bitkom-Studie zeigt aber, dass immerhin jeder Siebte Dienstleistungen online bestellt.

Für die Studie wurden rund 1.160 Menschen ab 14 Jahre befragt. Vor allem die Altersgruppe der 30-49-Jährigen findet solche Services ansprechend. Hier bucht bereits jeder fünfte Nutzer Dienstleistungen online. Der Trend geht klar hin zu virtuellen Dienstleistungen, weswegen Anbieter gut beraten sind, sich auf diese Entwicklung einzustellen und online präsent und auffindbar zu sein. Aktuell sind virtuelle Dienstleister vor allem in Ballungsgebieten aktiv. Wer seinen Horizont erweitert und auch in ländlicheren Regionen aktiv wird, kann somit ein großes Nutzerpotential abschöpfen.

Alexandra Koch - Produktmanagerin
Alexandra Koch – Produktmanagerin für steuerberaterscout.de bei der B&P Internetmanagement GmbH

„Kleinere Dienstleister haben oft nicht die Zeit, das Know-How oder das Budget für eine eigene gut rankende Webseite und setzen daher oft auf professionelle Dienstleistungsvermittler wie uns.“

Plattformen und Start-ups prägen die Dienstleistungen im E-Commerce

Es sind vor allem junge Start-ups, die das Feld der digitalen Dienstleistungen aktuell beackern. Sie verfügen über eigene, bei den Suchmaschinen gut gerankte Internetauftritte, über die sie Kunden informieren und ihre Dienstleistungen anbieten. Immer stärker sind solche Start-ups jedoch auf Plattformen vertreten, die das Ziel verfolgen, Anbieter und Nutzer miteinander in Kontakt zu bringen. Der Vorteil solcher Plattformen ist, dass das Finden und Buchen von Dienstleistungen hier besonders einfach ist.

Die Nutzer sehen, welche Dienstleistungen angeboten werden, welche festen Stundensätze hierfür veranschlagt werden und welche Bewertungen einzelne Unternehmen erhalten haben. Die Firmen selbst können sich zielgenau und individuell präsentieren und sich eine über den eigenen Webauftritt hinausgehende Stammkundschaft sichern.

Die einzelnen Plattformen sind individuell gehalten und bieten verschiedene Auswahloptionen. Beispielsweise können sich Nutzer entscheiden, ob sie eine Dienstleistung einmalig oder dauerhaft buchen möchten. Zudem ist die Terminauswahl recht einfach, da Wunschtermine angegeben werden können, die nach Möglichkeit Berücksichtigung finden. Der Anspruch der Plattformen ist ferner, Vergleichsmöglichkeiten zu bieten und für einen möglichst hohen Standard der angebotenen Dienstleistungen zu sorgen.

Deswegen wird großer Wert auf Feedback und Bewertungen der einzelnen Anbieter gelegt. Sowohl für Anbieter als auch Nutzer ist die Tatsache wichtig, dass die Vermittlung von Dienstleistungen über solche Portale legal ist. Die Start-ups haben mit dem Schwarzmarkt nichts zu tun. Das hat unter anderem den Vorteil, dass die Dienstleister versichert sind und eine Anmeldung des Dienstverhältnisses für den Kunden entfällt.

Diese Dienstleistungen sind besonders nachgefragt

Keine Dienstleistung ist online aktuell so sehr gefragt wie Nachhilfe. Bei den 14-29-Jährigen haben bereits 13 % und bei den 30-49-Jährigen immerhin noch 10 % schon einmal einen Nachhilfelehrer im Internet gesucht, gefunden und gebucht. Dicht gefolgt wird die Nachhilfe von Dienstleistungen wie Reparaturen im Haushalt und Facility-Management. Des Weiteren werden im Zeitalter des demografischen Wandels Pflegedienstleistungen häufig in Anspruch genommen, um nahe Verwandte im Haushalt besser versorgen zu können.

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