Bereits 20 % seiner Umsätze generiert Thalia online und die Wachstumsraten lagen zuletzt bei 11 %. Kein Wunder also, dass sich das Unternehmen besonders stark auf den E-Commerce konzentriert. Aus diesem Grund setzt Thalia jetzt die Shopping-App „Shopkick“ ein. Hierdurch sollen der stationäre Handel und der E-Commerce stärker miteinander verzahnt werden. Durch dieses Vorgehen sieht sich das Unternehmen auch namhaften Konkurrenten wie Amazon gewachsen.
Auf der seit dem 19.10.16 laufenden Frankfurter Buchmesse wird deutlich, dass Thalia in Zukunft eine Omnichannel-Strategie verfolgen wird. Das ist nur logisch, da das Unternehmen schon heute seine Umsätze über ganz unterschiedliche Kanäle generiert. Mittlerweile kommen 20 % der Umsätze aus dem Onlinehandel, was einem Wachstum von 11 % entspricht. Zudem sind die Verkäufe von E-Books zuletzt um 15 % gestiegen. Das bedeutet aber auch, dass immer noch 80 % der Umsätze aus dem stationären Handel stammen. Deswegen ist eine Ausrichtung auf den E-Commerce angesagt, bei der die Ladengeschäfte nicht zu kurz kommen. Das gelingt im Moment sehr gut. Thalia konnte zuletzt 3 % Gesamtwachstum verzeichnen. Deswegen werden demnächst Filialen mit 200-400 m² Geschäftsfläche eröffnet.
Ein weiterer Baustein in der Omnichannel-Strategie von Thalia ist die Zusammenarbeit mit Shopkick. Hierdurch soll das Einkaufserlebnis für die Kunden noch angenehmer gestaltet und die Vernetzung von stationärem Handel und E-Commerce vorangetrieben werden. Durch den Einsatz der Shopkick-App haben Kunden die Möglichkeit, sogenannte „Kicks“ zu sammeln und von attraktiven Prämien zu profitieren. Hierdurch lockt das Unternehmen potenzielle Kunden in die Ladengeschäfte und lernt seine Zielgruppe in der Onlinewelt besser kennen. Außerdem ist das ein guter Weg, um potenzielle neue Kundengruppen zu erschließen. Zu diesem Zweck werden alle Thalia-Filialen bis November mit der sogenannten „Beacon-Technologie“ ausgestattet, die den Einsatz der Shopkick-App möglich macht.
Indem Thalia auf eine Omnichannel-Ausrichtung setzt, sieht sich das Unternehmen der Konkurrenz gewachsen. Denn auch andere Anbieter wie Amazon haben die Zeichen der Zeit erkannt und setzen nicht mehr auf einen Vertriebskanal allein. Mittlerweile ist der Onlineriese auch mit Filialen im stationären Handel vertreten. Dieser Entwicklung sieht Thalia-Geschäftsführer Michael Busch relativ gelassen entgegen. Der von ihm als „bewegtes Marktumfeld“ bezeichnete Handel stellt seiner Meinung nach eine Herausforderung für alle Player im Buchhandel dar, bedeutet aber keine ernste Gefahr für Thalia. Die Stärke des Unternehmens bestehe gerade darin, dass es breit aufgestellt sei und eine Vielzahl an Produkten, Vertriebskanälen und Aktionen zu bieten habe. Um aber auch langfristig diesen Herausforderungen gewachsen zu sein und die Kundenwünsche rundum erfüllen zu können, wird Thalia auch zukünftig in die Digitalisierung investieren und im E-Commerce aktiv sein. Zudem wird es weiterhin einen großen Sortimentmix geben und die verschiedenen Vertriebskanäle werden weiter miteinander verzahnt. Der Einsatz von Shopkick ist der aktuellste Baustein in diesem Konzept.
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