Die Digitalisierung steckt voller Fachbegriffe. Viele davon spielen in unserer Alltagswelt eine wichtige Rolle, sind den meisten Menschen aber dennoch unbekannt. Das ergab eine aktuelle Bitkom-Studie. Events wie der Digitaltag versuchen, digitale Schlagworte stärker in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. Das gelingt umso besser, je enger diese Begriffe mit konkreten Alltagsanwendungen verknüpft sind. Hierdurch soll mehr Menschen die Chance zu digitaler Teilhabe gegeben werden.
Eine aktuelle Bitkom-Befragung zeigt, dass viele Fachbegriffe der Digitalisierung in Deutschland weitestgehend unbekannt sind. Für die repräsentative Untersuchung wurden 1.000 Menschen ab 16 Jahren befragt. Sie konnten unter anderem angeben, ob ihnen ein Begriff völlig unbekannt ist, ob sie ihn schon einmal gehört haben, ihn aber nicht definieren können, oder ob er ihnen vertraut ist. Die Ergebnisse der Befragung wurden von der Initiative „Digital für alle“ im Rahmen des ersten Digitaltags bekanntgegeben.
Ein Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Menschen vor allem mit solchen Begriffen etwas anfangen können, mit denen sie eine konkrete Anwendung verbinden. Je stärker ein Begriff also in der Lebenswelt der Menschen verankert ist, desto bekannter ist er. Ein persönlicher Bezug zur Digitalisierung scheint somit eine wichtige Voraussetzung zu sein, um diese aktiv mitbekommen und gestalten zu können.
Zu den am wenigsten bekannten Begriffen aus dem Bereich der Digitalisierung gehört „Blockchain“. 60% der Befragten haben diesen Begriff noch nie gehört und 20% kennen ihn zwar, können ihn aber nicht definieren. Gerade einmal 12% sehen sich in der Lage, eine Definition des Begriffs zu bieten. Den Begriff „Quantencomputer“ kennen 47% der Befragten gar nicht und von „Big Data“ haben 24% noch nie etwas gehört. „5G“ ist 18% der Befragten kein Begriff und „Künstliche Intelligenz“ kennen 13% nicht.
Der Begriff „Kryptowährungen“ gehört für 45% der Befragten in die Kategorie „Gehört, kann aber nicht erklären, was damit gemeint ist“. Für den Begriff „Cloud Computing“ gilt das für 40% und 39% haben schon einmal vage etwas von „Virtual Reality“ gehört. Es gibt aber auch Begriffe, die weitestgehend bekannt sind. So können den Begriff „Rechenzentrum“ 87% erklären, während 72% locker mit dem Begriff „Apps“ umgehen. Bei „5G“ sind es 62% und bei „Cookies“ 55%. Mit den Begriffen „KI“ und „Cloud Computing“ können 49% beziehungsweise 48% etwas anfangen, wohingegen Big Data (36%) und „Virtual Reality“ (33%) nur rund einem Drittel der Befragten etwas sagen. „Quantencomputer“ sind sogar nur 12% der Befragten ein Begriff.
Diese Ergebnisse wurden von der Initiative „Digital für alle“ im Rahmen des ersten Digitaltags bekanntgegeben. Er fand am 19. Juni 2020 statt und hatte sich das Ziel gesetzt, diese verschiedenen Digitalbegriffe stärker in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. Vorträge, Webinare und Praxisbeispiele führten die Menschen in die Welt der Digitalisierung ein und halfen ihnen dabei, deren Nutzen für ihren Alltag zu erkennen. Denn nur, wer die Funktions- und Arbeitsweisen der Digitalisierung versteht, kann sie aktiv gestalten und von digitaler Teilhabe profitieren. Wegen des großen Erfolgs der Veranstaltung wird der Digitaltag in Zukunft jährlich stattfinden.
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