Voice Search – per Sprachbefehl online recherchieren und einkaufen

Die digitale Transformation transformiert sich. Waren es früher vor allem Laptops und Stand-PCs, mit denen online Dinge gesucht und bestellt wurden, so geht der Trend heute zu Smartphones und Sprachassistenten. Durch die Onlinesuche per Sprachbefehl ergeben sich viele Vorteile für Nutzerinnen und Nutzer. Aber auch die Unternehmen können hierdurch leichter in Kontakt mit ihrer Zielgruppe treten und ihre Verkäufe steigern. Voraussetzung ist, dass die Onlineshops auf die Nutzung per Sprachassistent optimiert sind.

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Immer mehr Sprachassistenten in den Haushalten

Der Google Assistant hat zwischen 2017 und 2018 ein Wachstum von 109 % erreicht. Dennoch liegt er laut der Erkenntnisse des Analyse-Unternehmens Canalystnisse des Analyse-Unternehmens Canalys nach wie vor hinter Amazon Echo, der mit 31,1 % Marktanteil die Welt der Sprachassistenten anführt. Diese Zahlen zeigen, dass sich immer mehr Menschen für solche Assistenten interessieren und diese zu sich nachhause holen.

Ebenso sind die in den Smartphones integrierten Assistenten bei den Nutzerinnen und Nutzern sehr beliebt und werden nach Aussage der Studie „Voice Usage Trends“ vor allem für das bequeme Anrufen von Kontakten genutzt. Demgegenüber dienen Sprachassistenten vor allem zum Einkaufen, was gerade einmal 2 % der Befragten mit ihrem Smartphone tun. Zudem ist zu beachten, dass Menschen per Sprachbefehl gerne recherchieren und Produkte und Preise vergleichen. Für einen tatsächlichen Kauf wird es hingegen bevorzugt, das benötigte Produkt sehen zu können.

So profitieren Anwender und Unternehmen von der Voice Search

Voice Search bietet zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten und erleichtert Menschen auf vielfältige Weise ihr Leben. So können zum Beispiel Blinde mit einem Sprachassistenten an der digitalen Welt leichter teilnehmen und bei Bedarf ganz bequem von zu Hause aus Dinge bestellen. Ebenso sind Sprachassistenten wichtige Komponenten in Smart Homes. Sie erlauben die Steuerung aller Features des Hauses und sorgen für mehr Wohnkomfort.

Gerade für regional agierende Unternehmen stellt Voice Search zudem eine gute Möglichkeit dar, um mit potenziellen Kundinnen und Kunden in Kontakt zu treten. So werden zum Beispiel immer häufiger Pizzen per Sprachbefehl bestellt und auch sonstige Lieferservices profitieren von der Funktion. Hierbei ist zu beachten, dass vor allem Menschen, die zwischen 1980 und 1999 geboren wurden, Sprachassistenten nutzen, Männer etwas häufiger als Frauen. Außerdem werden Sprachassistenten immer häufiger genutzt, je höher das Einkommen und der Bildungsstatus sind.

Den eigenen Webauftritt auf Voice Search hin optimieren

Unternehmen, die von Voice Search profitieren wollen, müssen sich und ihren Webauftritt dahingehend anpassen. So bietet zum Beispiel die Lieferkette Dominos den Service an, dass registrierte Nutzerinnen und Nutzer auf der Webseite ihr Lieblingsessen angeben und hinterlegen können. Somit wissen die Sprachassistenten immer genau, was sie bestellen sollen. Solche Dienste machen das Bestellen für die Zielgruppe bequem und interessant und stellen aktuell noch ein kostbares Alleinstellungsmerkmal dar.

Diesem Beispiel folgend können Unternehmen ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit bieten, per Spracheingabe regelmäßig benötigte Artikel immer wieder zu bestellen. Hier genügt ein Sprachbefehl und ein einmal bestelltes Produkt wird noch einmal gekauft. Gerade Händler profitieren davon, wenn sie einen Sprachassistenten als Schnittstelle anbieten, da sie ihrer Zielgruppe hierdurch das Leben erleichtern und für eine bessere Customer Experience sorgen.

Damit die Voice Search optimal funktioniert, ist es wichtig, die Webseiteninhalte klar zu strukturieren. Das bedeutet zum Beispiel, verschiedene Produkte durch strukturierte Daten gut auffindbar und lesbar zu machen. Tools wie „Google My Business“ helfen regional agierenden Unternehmen dabei, leichter und besser per Sprachassistent gefunden zu werden. Hierbei ist von Vorteil, wenn sie auf verschiedenen Portalen vertreten sind, da Google solche Listings für seine lokale Suche nutzt.

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