Die Schweiz nimmt 373,1 Millionen Franken (ca. 329 Millionen Euro) in die Hand, um das Thema Digitalisierung voranzubringen. Insbesondere der Tourismus, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) und die Außenwirtschaft sollen hiervon profitieren. Das Ziel ist es, den Digitalisierungsrückstand aufzuholen, der in der Schweiz besteht. Außerdem sollen durch E-Government Kosten gespart und Behördengänge vereinfacht werden.
Mit der anstehenden Finanzspritze sollen vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Schweiz gefördert werden. Diese sehen sich dem Bundesrat zufolge einem hohen „Innovations- und Kostendruck“ gegenüber, um wettbewerbsfähig bleiben zu können. Gerade in der Tourismusbranche spielen diese KMU eine wichtige Rolle und tragen viel zum wirtschaftlichen Erfolg des Landes bei. Die Schweizer Regierung möchte die digitalen Transformationen dieser Unternehmen fördern und nimmt zu diesem Zweck Geldmittel in Höhe von 373,1 Millionen Franken (ca. 329 Millionen Euro) in die Hand.
Diese Standortförderung gilt für die Jahre 2020-2023 und sieht laut vaterland.lid.li eine gezielte Verbesserung der Rahmenbedingungen für KMU vor. Diese sollen durch die Förderung die Chancen und Möglichkeiten besser nutzen können, die ihnen die Digitalisierung bietet. Außerdem erfolgt eine gezielte Profilierung der Schweiz in der Außenwahrnehmung. Hierdurch soll das Land für ausländische Investoren und neue Unternehmen interessant und attraktiv werden. Hierbei werden verschiedene Konzepte wie die „Neue Regionalpolitik“ (NRP) und eine gezielte Tourismusstrategie umgesetzt.
Der Löwenanteil der Förderung von 220,5 Millionen Franken (ca. 194 Millionen Euro) soll in den Tourismus der Schweiz fließen. In dieser Branche sind dem Schweizer Bundesrat zufolge aktuell rund 175.000 Menschen beschäftigt, die einen Anteil von 2,9% an der Gesamtwertschöpfung des Landes hätten. Vor allem die Digitalisierung wird gefördert, sodass die Schweiz ein verbessertes Standing im Wettbewerb und ein positives Image im Ausland gewinnt. Zudem nimmt das Land 22,8 Millionen Franken (ca. 20,1 Millionen Euro) in die Hand, um „Innovationen, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im Tourismus“ zu fördern. Dies erfolgt im Rahmen der sogenannten Innotour.
Neben dem Tourismus erhält die Außenwirtschaftsförderung der Schweiz eine Menge Geld. Mit 90,5 Millionen Franken (ca. 80 Millionen Euro) ist das der zweitgrößte Posten der Förderung. Dieses Geld kommt vor allem Exporteuren und ausländischen Investoren zugute, die hierdurch digital besser betreut werden können. Zusätzlich erfolgt ein Ausbau von Online-Dienstleistungen, über die Informationen und Serviceleistungen genutzt werden können. In diesem Zusammenhang spielt der Innovationspark der Schweiz eine große Rolle. In dessen Konsolidierung und Vermarktung investiert die Schweiz noch einmal 17,6 Millionen Franken (ca. 15,5 Millionen Euro).
Ein weiteres wichtige Thema bei der digitalen Strategie der Schweiz ist der Bereich E-Government. In diesem Zusammenhang wird speziell das Portal easygov.swiss in den Blick genommen. Dieses ist dazu da, um Behördengänge unnötig zu machen und die Erledigung bürokratischer Aufgaben online zu vereinfachen. Auf diesem Weg können zum Beispiel Anträge gestellt, Bewilligungen eingeholt und Anmeldungen durchgeführt werden. Aktuell besteht im Bereich E-Government ein Investitionsstau in der Schweiz. Dieser soll nun aufgelöst werden, um den Internationalen Rückstand in Sachen digitale Transformation aufzuholen. In diese Aufgabe investiert die Schweiz 21,7 Millionen Franken (ca. 19 Millionen Euro).
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