Immer mehr Kunden wollen Waren mieten, statt sie zu kaufen. Das gilt vor allem für Artikel, die nur eine kurze Zeit gebraucht werden. Hierzu zählt zum Beispiel Babybekleidung. Tchibo will sich diesen Trend jetzt zunutze machen und ab 2018 Babybekleidung vermieten. Zu diesem Zweck ist das Unternehmen eine Kooperation mit Relanda eingegangen. Aber auch andere Konzerne haben den Miet-Commerce für sich entdeckt und bieten Kunden ihre Artikel auf Leihbasis an.
Die Beliebtheit von Flohmärkten und Second-Hand-Marktplätzen im Internet zeigt, dass zahlreiche Nutzer an gebrauchten Artikeln interessiert sind. Das gilt vor allem für alle Produkte rund ums Baby. Das liegt daran, dass solche Baby-Artikel als Neuanschaffung sehr teuer sind, dann aber nur eine sehr kurze Zeit gebraucht werden. Das betrifft Milchpumpen ebenso wie Babybekleidung und Babyspielzeug. Aus diesem Grund erlebt der Miet-Commerce aktuell Hochkonjunktur. Immer mehr Nutzer und vor allem Eltern entscheiden sich, Waren nicht neu zu kaufen, sondern für eine bestimmte Zeit von einem zuverlässigen Anbieter zu mieten. Hierdurch sparen sie Geld und die Artikel stehen, nachdem sie nicht mehr gebraucht werden, nicht ungenutzt im Schrank und nehmen kostbaren Platz weg.
Tchibo hat sich jetzt vorgenommen, ein möglichst großes Stück des Miet-Commerce zu erobern. Zu diesem Zweck will das Unternehmen in Zukunft Babybekleidung auf Mietbasis anbieten. Um dies leisten zu können, ist Tchibo eine Kooperation mit Relanda eingegangen. Dieses Unternehmen aus Magdeburg ist in Sachen Verleih von Baby-Artikeln erfahren, da es bereits seit Jahren Kleidung, Spielzeug und mehr auf Mietbasis verleiht. Am 11. Januar 2018 soll im Rahmen einer PresseKonferenz das neue Tchibo-Standbein vorgestellt werden. Bis dahin ist das Sortiment an Baby-Produkten noch streng geheim. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass sich sowohl die Artikel als auch die Preise am aktuellen Angebot von Relanda orientieren, das auf der offiziellen Relanda-Website eingesehen werden kann. Hier ist zum Beispiel ein Langarmshirt für 3 Euro im Monat zu haben. Außerdem wurde bereits gesagt, dass Tchibo die Miet-Angebote ausschließlich online zur Verfügung stellen will.
Der Miet-Commerce nimmt immer größere Formen an, da immer mehr Unternehmen und Kunden das Potenzial dieses Geschäftskonzeptes erkennen. Das gilt für den Handel allgemein, aber speziell auch für die deutschen Anbieter. Unter anderen stellt OTTO bereits seit einem Jahr seinen Kunden mit Otto now ein Miet-Angebot zur Verfügung. Die Daten und Erfahrungen, die das Unternehmen mit diesem Service gemacht hat, wurden von OTTO erst kürzlich vorgestellt. Des Weiteren hat sich der Elektronikanbieter Conrad auf den Verleih von Elektronikartikeln eingeschossen. Die einzelnen Geräte werden den Kunden für einen bestimmten Nutzungszeitraum auf Mietbasis überlassen. Es bleibt abzuwarten, welche Unternehmen in den kommenden Monaten ebenfalls ihre Fühler in Richtung Miet-Commerce ausstrecken werden.
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