Bei den Shop-Usability-Awards wurden in diesem Jahr Onlineshops ausgezeichnet, die ihren Kunden ein besonders angenehmes Einkaufserlebnis bieten. Gesamtsieger wurde der Erotikhändler Amorelie, der die Jury durch sein authentisches Konzept überzeugte. Doch auch soziales Engagement, Small Businesses und Markenshops wurden mit dem begehrten Onlinepreis ausgezeichnet.
Die Shop-Usability-Awards 2016 wurden von Johannes Altmann veranstaltet. Im Vorfeld zu den Awards wurde ein ausführlicher Anforderungskatalog entwickelt. Nur Onlineshops und Unternehmen, die den dort aufgeführten Kriterien gerecht werden, wurden in einer Vorauswahl zu potentiellen Preisträgern erkoren. Eine Jury aus erfahrenen Experten der E-Commerce Branche hat die einzelnen Shops dann auf Herz und Nieren geprüft und die jeweiligen Preisträger ausgewählt. Unter anderem waren so namhafte Vertreter wie Peter Höschl von shopanbieter.de, Jochen G.Fuchs vom E-Commerce Ressort bei tn3 und Thomas Lang von Carpathia Teil der Jury. Insgesamt wurden in 16 Kategorien Preise an unterschiedliche Unternehmen vergeben.
Die Liste der Preiskategorien liest sich über weite Strecken wie die Kategorien eines Onlineshops selbst. So wurden unter anderem Preise in den Kategorien Accessoires, Elektronik, Essen & Trinken, Freizeit & Hobby, Haushalt, Möbel, Mode, Spielwaren, Sport & Outdoor und Wellness vergeben. Hinzu kommen Preise für bestimmte Nieschenshops oder Shops mit einem außergewöhnlichen Konzept. Zu diesen Kategorien zählen etwa B2B, Special Interest, Bester Markenshop, Innovativster Shop, Small Business und Social Projects. Der Gesamtsieger des Jahres 2016, der Erotikshop Amoreli, wurde Sieger im Bereich „Special Interest“, wohingegen in „Social Interests“ der Shop shoemates.de gewann. Die Jury empfand Amorelie als besonders authentisch und lobte die Art, wie es der Shop geschafft hat „Liebesspielzeug salonfähig zu verkaufen“. Shoemates wird hingegen dafür ausgezeichnet, dass das Unternehmen für jedes verkaufte Paar Schuhe ein Paar Kinderschuhe in Afghanistan verschenkt. Zusätzliches Plus: Die Kinderschuhe werden in Afghanistan selbst produziert, sodass auch die Wirtschaft vor Ort von dem Projekt profitiert.
Die von der Jury ausgezeichneten Unternehmen zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Nutzerfreundlichkeit aus. Wie im stationären Handel geht es auch beim Shoppen im E-Commerce längst nicht mehr allein um die praktischen Seiten. Heutzutage müssen die Shops über die reine Nutzbarkeit hinausgehen und besondere Funktionen und Leistungen bieten, die für Wohlbefinden und ein angenehmes Einkaufserlebnis sorgen. Deswegen wurden in diesem Jahr gezielt solche Onlineshops ausgewählt und ausgezeichnet, die ein klares, nutzerfreundliches Design haben und stimulierend auf den Nutzer wirken. Zudem kam es der Jury darauf an, dass ein Unternehmen ein klares Image vertritt, mit dem sich Nutzer identifizieren können.
In Zukunft werden solche Onlineshops die Nase vorn haben, die sich durch Kundennähe und ein attraktives, abwechslungsreiches Design auszeichnen. Nicht mehr Ressourcen und Fläche prägen den Handel, sondern Kundenservice und Kundendaten. Nur wer seine Zielgruppe rundum kennt und deren Bedürfnisse gezielt anspricht, kann sich gegen die stetig wachsende Konkurrenz im Netz behaupten. Diesen Trend hat die Jury erkannt und entsprechend Shops ausgezeichnet, die in diesem Bereich eine Vorreiterrolle beziehungsweise Vorbildfunktion einnehmen.
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