Dass es im E-Commerce nichts gibt, was es nicht gibt, beweist der Online-Marktplatz „Nearbees“. Hier bekommen Kunden regionalen Honig von professionellen Imkern. Regionale Imker werden auf diese Weise unterstützt und klimaneutrale Versandarten genutzt. Neben der Zusammenführung von Angebot und Nachfrage spielen auf dieser Plattform somit ökologische Gesichtspunkte eine Rolle.
Nearbees ist ein Online-Marktplatz für Imker, auf dem diese ihre Produkte anbieten können. Die Idee besteht darin, die Imker aus ihrer regionalen Welt herauszuholen und ihnen den Zugang zu einem großen Markt und zu einer Vielzahl an Kunden zu ermöglichen. Die Kunden profitieren auf Nearbees von einer großen Zeitersparnis. Sie haben die Möglichkeit, an qualitativ hochwertigen Honig zu gelangen, ohne sich auf Wochenmärkte begeben zu müssen. Denn der regional hergestellte Honig von Imkern ist oftmals besser als der Industriell hergestellte Honig, den es in den Supermärkten zu kaufen gibt.
Für jeden erfolgreichen Geschäftsabschluss zahlen die Imker eine Provision an den Marktplatz. Diese beträgt in der Regel 15% des Verkaufswertes. Die Idee zu diesem Konzept stammt von Viktoria Schmidt und ihren Studienkollegen Dominik Krebs, die für die Realisierung 25.000€ per Croudfunding generierten. Und auch die Imker sind von Nearbees überzeugt. Mittlerweile sind 800 Imker auf der Plattform vertreten und innerhalb kürzester Zeit sind die monatlichen Verkaufszahlen um 87% gestiegen. Ein Erfolg, der über eine rein regionale Ausrichtung wohl nicht zu erreichen gewesen wäre.
Bei Nearbees geht es einerseits um wirtschaftlichen Erfolg, andererseits stehen ökologische Aspekte im Zentrum der Aufmerksamkeit. So ist die Zahl der Bienenvölker in den letzten 100 Jahren von 2,5 Millionen auf 700.000 zurückgegangen. Das ist ein erschreckender Trend, da der Mensch und die ihn umgebende Natur von den Bienen massiv abhängig sind. Nearbees will diesem Trend entgegen wirken und regionale Imker mit ihren Bienenvölkern stärken. Regionale Produkte sollen immer und überall verfügbar sein, um so natürliche Honiggewinnung zu fördern. Allerdings bedeutet dieses Vorgehen, dass der Honig über teilweise große Strecken versendet werden muss. Aus diesem Grund berechnet der Online-Marktplatz den Imkern eine Versandpauschale für einen klimaneutralen Versand.
Bis vor Kurzem waren Imker nahezu ausschließlich regional aktiv und haben ihren Honig auf Wochenmärkten, in einem eigenen Geschäft oder sogar auf einem Stand vor der eigenen Imkerei angeboten. Durch den E-Commerce erweitert sich der Aktionsradius der Imker aber massiv. Sie sind nicht mehr so stark auf Laufkundschaft angewiesen und müssen sich nicht auf ihre Region beschränken, wenn es darum geht, neue Kunden zu gewinnen. Über den E-Commerce können sie ihren Honig deutschlandweit und in Zukunft vielleicht sogar International anbieten und neue Märkte erobern. Projekte wie Nearbees sind somit ein gutes Beispiel für die wachsende Bedeutung des E-Commerce. Die Menschen haben ein Interesse an einer immer größeren Vernetzung und daran, Produkte weltweit zu verkaufen beziehungsweise zu erstehen. Das gilt selbst für scheinbar so alltägliche Produkte wie Honig.
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