Zustellroboter der Post sollen Briefträgern die Arbeit ̶w̶̶e̶̶g̶̶n̶̶e̶̶h̶̶m̶̶e̶̶n̶ erleichtern

In Bad Hersfeld testet die Deutsche Post jetzt Zustellroboter, die Briefträger bei ihrer Arbeit unterstützen sollen. Die Roboter sind vergleichsweise klein, bewegen sich eigenständig und nehmen den Zustellern das Tragen der Post ab. Die Technologie für die neuen Roboter stammt ursprünglich aus Frankreich. Aktuell ist die neue Technologie als Unterstützung für die Briefträger gedacht und wird diese in naher Zukunft wohl nicht ersetzen.

Das ist die Idee hinter den Zustellrobotern

Wer schon einmal bei einem Umzug mitgeholfen hat, weiß, was Briefträger jeden Tag so zu leisten haben. Treppauf, treppab müssen jede Menge Briefe und Pakete geschleppt und an die Empfänger übergeben werden. Das ist einerseits eine sportliche Herausforderung und andererseits eine Belastung für den Rücken und die Gelenke. Daher ist es lobenswert, dass die Deutsche Post nach Wegen sucht, um ihren Mitarbeitern die Arbeit leichter zu machen und ihre Gesundheit zu schonen. Die neueste Idee: Zustellroboter als Assistenten beim Austragen.

Die Zustellroboter, die „PostBOT“ genannt werden, sind in der Lage, bis zu 150 kg an Post mit sich zu führen. Das bedeutet, dass die Briefträger nur noch die eigentliche Übergabe an die Empfänger beziehungsweise das Einwerfen der Post in die Briefkästen übernehmen. Im Unterschied zu einem Fahrrad, aus dem die Post jederzeit leicht gestohlen werden könnte, sind die Zustellroboter sehr sicher. Zudem können sie sich eigenständig bewegen und Hindernissen ausweichen, sodass die Postboten keine zusätzlichen Aufgaben im Einsatz mit den Robotern zu erledigen haben.

Das Vorbild der Zustellroboter stammt aus Frankreich

Die Technologie, mit denen die PostBOTs arbeiten, stammt von der französischen Firma Effidence. Die Stromversorgung für den Elektromotor erfolgt über einen Lithium-Ionen-Akku und sorgt dafür, dass ein solcher Roboter bis zu acht Stunden am Stück einsetzbar ist. Insgesamt ist ein PostBOT mit einer Größe von 1,5 Metern sehr kompakt und flexibel. Die Zustellrobotern können Hindernissen eigenständig ausweichen. Für Notfälle gibt es aber auch eine Fernbedienung, mit der die Briefträger die Roboter per Hand steuern können. Im Alltag soll der Einsatz einer solchen Fernbedienung aber nicht nötig sein. Üblicherweise fährt ein PostBOT dem Zusteller mit einer Geschwindigkeit von 6 km/h hinterher und kommt mit allen erdenklichen Wetterlagen gut zurecht. Nicht zuletzt wurden die Bedienelemente an dem Gerät so angebracht, dass der Rücken und die Gelenke des Nutzers geschont werden.

Ersetzen Zustellroboter bald die Briefträger?

Die PostBOTs sollen ausdrücklich dazu dienen, den Zustellern ihre Arbeit zu erleichtern. Sie übernehmen den Transport der teilweise sehr schweren Post, sodass die Briefträger das nicht mehr tun müssen. Die eigentliche Übergabe erfolgt dann aber durch den Mitarbeiter. Die Zustellroboter sind somit nützliche Helfer, die aber keinen Ersatz für die Postboten darstellen sollen beziehungsweise können. Vielen Kunden ist die tägliche Begegnung mit ihren Postboten sehr angenehm, sodass sie sich keine Zustellung der Post ausschließlich mit einem Zustellroboter vorstellen können. Als gesundheitsförderndes Werkzeug sind die kleinen Helfer jedoch sehr gut geeignet.

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