„Payment im Handel“ – an Paypal führt kaum kein Weg vorbei

In einer aktuellen Payment-Studie beschäftigt sich der Händlerbund mit den verschiedenen Bezahlmöglichkeiten im E-Commerce und im stationären Handel. Hierbei zeigt sich deutlich die riesige Bedeutung von Paypal für den Onlinehandel. Vor allem die Themen Sicherheit und Kundenanalyse spielen in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Die Zahlungsdienstleisterrichtlinie „PSD2“ ist hingegen noch weitestgehend unbekannt.

Zielsetzungen der Händlerbund-Studie „Payment im Handel“

Die Payment-Studie „Payment im Handel“ vom Händlerbund (Infografik unten) hat sich zum Ziel gesetzt, die unterschiedlichen Bezahloptionen im Onlinehandel und im stationären Handel unter die Lupe zu nehmen und miteinander zu vergleichen. Zu diesem Zweck wurden 260 Händler zu ihren Erfahrungen befragt und dazu, welche Bezahlmöglichkeiten sie in ihrem jeweiligen Bereich anbieten. Hierbei hat sich klar gezeigt, dass es nach wie vor große Unterschiede in den Bezahlweisen im E-Commerce und im stationären Handel gibt. Vor allem im stationären Handel spielen klassische Bezahloptionen nach wie vor eine große Rolle, was nicht von allen Kunden goutiert wird.

Diese Ergebnisse brachte die Studie zutage

Ein eindeutiges Ergebnis der Payment-Studie ist, dass im Onlinebereich kein Weg an Paypal vorbeiführt. So bieten 92% der Befragten Paypal als Bezahloption an und die weiteren Varianten (Vorkasse = 75% und Kreditkarte = 50%) sind deutlich abgeschlagen. Im stationären Handel dominiert demgegenüber die Barzahlung (98%). Alternativ kommen EC-Karten (60%) und Kreditkarten (32%) zum Einsatz. Hier sind mastercard (95%) und VISA (94%) Marktführer und dann kommt lange Zeit erst einmal nichts mehr. Paypal wird nur von einem Fünftel der Händler angeboten. Im Durchschnitt wickeln die einzelnen Händler monatlich bis zu 200 Transaktionen ab. Die meisten (67%) spielen sich hierbei in einem Rahmen bis 100 Euro ab.

Außerdem hat die Studie sich mit den Gründen beschäftigt, aus denen sich Händler für eine bestimmte Zahlungsart entscheiden. So ist den meisten (75%) die Kundensicherheit besonders wichtig, wohingegen gut die Hälfte (51%) angibt, dass die Sicherheit der Anbieter (zum Beispiel durch Kundenauthentifizierungen) ein wichtiges Entscheidungskriterium ist. Des Weiteren bieten einige Zahlungsvarianten die Möglichkeit, eine umfassende Kundenanalyse durchzuführen und diese für Anpassungen am eigenen Unternehmenskonzept und für die Ansprache der Zielgruppe zu nutzen. Vor allem Tracking tools stehen bei den Händlern hoch im Kurs.

Welche Schlüsse können Händler aus der Studie ziehen?

Für Händler im stationären Handel und im E-Commerce ist es wichtig, zu erkennen, dass die Kunden verschiedene Bezahloptionen erwarten. Entsprechend enttäuscht sind sie, wenn die von ihnen präferierten Bezahlmöglichkeiten nicht angeboten werden. Außerdem zeigt die Studie deutlich, dass Händler sich stärker weiterbilden und auf dem neuesten Stand halten müssen. So gibt eine Mehrzahl der Befragten (60%) an, noch niemals etwas von der neuen Zahlungsdiensterichtline PSD2 der EU gehört zu haben. Nur 10% sind die mit dieser Richtlinie verbundenen Änderungen bekannt und werden von ihnen berücksichtigt. Im Namen der eigenen Sicherheit und der Kundensicherheit sollten die verwendeten Bezahloptionen immer auf dem neuesten Stand sein und an aktuelle Entwicklungen angepasst werden.

 

Payment im Handel Infografik
Quelle: onlinehaendler-news.de / Händlerbund.de

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