Paket-Abholstationen: Deutsche Bahn will vom E-Commerce profitieren

Die Modernisierungskampagne der Deutschen Bahn schreitet mit großen Schritten voran. Bis zum Jahr 2018 will das Unternehmen eine Milliarde Euro in die Digitalisierung investieren und vom E-Commerce profitieren. Zu diesem Zweck stellt die Bahn an ausgewählten Bahnhöfen Paket-Abholstationen mit und ohne Kühlfunktion auf. Hier können Lebensmittel ebenso zwischengelagert werden wie Kleidungsstücke und Mietwagenschlüssel. Zunächst wird das Pilotprojekt in Stuttgart und Berlin durchgeführt.

Mit den Paket-Abholstationen will die Deutsche Bahn am E-Commerce teilnehmen

Aktuell investiert die Bahn an allen Ecken und Enden, um auch in Zukunft konkurrenzfähig und für Reisende attraktiv zu bleiben. Unter anderem wird das Schienennetz ausgebaut beziehungsweise restauriert und das Image des Unternehmens wird modernisiert. Hierbei spielt die Digitalisierung eine große Rolle. So wird zum Beispiel das WLAN-Angebot in den Zügen ausgebaut. Doch auch an den Bahnhöfen will die Deutsche Bahn durch innovative Serviceleistungen punkten.

Deswegen sollen jetzt Paket-Abholstationen mit und ohne Kühlfunktion aufgestellt werden. Auf diese Weise will die Bahn am boomenden Onlinehandel teilnehmen und ihren Kunden eine möglichst angenehme Reise garantieren. Die Abholstationen mit dem Namen DB BahnhofsBox wurden auf der diesjährigen Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin vorgestellt und sollen jetzt im Rahmen eines Pilotprojekts getestet werden. Mehr Informationen gibt es direkt unter bahnhofsbox.de.

Für diese Einsatzgebiete eignen sich die Paket-Abholstationen

Ganz grundsätzlich sollen die DB BahnhofsBoxen als Abholstation für Onlineeinkäufe dienen. Sie bieten Platz für klassische Pakete und Lieferungen, eignen sich dank einer integrierten Kühlfunktion aber ebenfalls für den Versand von Lebensmitteln. Hierfür hat die Deutsche Bahn den Lebensmittelhändler EDEKA als Kooperationspartner gewonnen. Die Abholstationen bieten aber noch viele weitere Einsatzmöglichkeiten. So können beispielsweise Mietwagenfirmen dort Schlüssel und Papiere für ihre Kunden hinterlegen und Reinigungsfirmen können gewaschene Kleidungsstücke dort ablegen.

Außerdem können Drogerieketten online bestellte Kosmetika und Drogerieartikel dorthin liefern. Reisende finden somit in solchen Abholstationen immer genau die Reiseutensilien vor, die sie für ihre Tour oder ihren Aufenthalt benötigen. Sie können während der Fahrt im E-Commerce einkaufen und die Abholung der Waren in ihre Reisewege integrieren. Umwege und Wartezeiten fallen weg und das Einkaufen gelingt individuell und unabhängig von Öffnungszeiten.

Das Pilotprojekt mit den Paket-Abholstationen startet in Stuttgart und Berlin

Die Deutsche Bahn testet den Einsatz der Paket-Abholstationen zunächst im Rahmen eines Pilotprojekts in zwei ausgewählten deutschen Städten. Ende März wird die erste Box am Stuttgarter Hauptbahnhof aufgestellt, Ende April folgt dann das zweite Modell am Ostbahnhof in Berlin. Das Unternehmen will testen, wie die Boxen von den Reisenden angenommen werden und ob sie diese für ihre Onlinebestellungen nutzen. Sollte sich das Projekt als erfolgreich erweisen, wird es deutschlandweit realisiert.

Prinzipiell können solche Abholstationen an allen 5.400 Bahnhöfen des Unternehmens aufgestellt werden. Hierbei werden ausdrücklich zwei Arten von Modellen eingesetzt. Die einen sind gekühlt und eignen sich somit für die Lagerung wärmeempfindlicher Lebensmittel. Es gibt aber auch Boxen ohne Kühlfunktion. Langfristig sollen zudem Handelspartner wie EDEKA mit ins Boot geholt werden. Immerhin profitieren diese ebenfalls von praktischen Auslieferungsmöglichkeiten an zentralen Knotenpunkten.

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