Interdisziplinäres Arbeiten – Human Resource Management in der Digitalisierung

Störungen in den Arbeitsprozessen sind Gift für die Produktivität und die Motivation. Deswegen ist es wichtig, Aufgaben in den Prozessabläufen klar zu definieren und konkreten Personen zuzuordnen. Hierbei ist das Human Resource management (HRM) von großer Wichtigkeit. Es stellt die Planbarkeit von Projekten sicher, was gerade angesichts digitaler Herausforderungen entscheidend ist. Außerdem erhöhen Unternehmen durch ein effizientes HRM ihre Wirtschaftlichkeit und verhindern Ausfälle durch Burnout und vergleichbare Probleme. Vor allem interdisziplinäres Arbeiten ist eine wichtige Strategie des HRMs.

Störungen am Arbeitsplatz vermeiden

Laut einem Bericht von Dr. Consuela Utsch auf it-daily.netl=“noopener noreferrer“>Laut einem Bericht von Dr. Consuela Utsch auf it-daily.net werden Mitarbeiter von Unternehmen 35-40 Mal am Tag in ihrer Arbeit gestört. Das kann durch eingehende E-Mails, Telefonanrufe, Anfragen von Kollegen und vieles mehr geschehen. Das ist für die Produktivität äußerst schädlich, da nach jeder Störung etwa 10-20 Minuten Rüstzeit benötigt werden, bevor die Betroffenen wieder so in ihre Arbeit vertieft sind wie vor der Störung. Zudem leidet die Motivation, weil die jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Arbeit nicht vorankommen, sondern immer wieder neu anfangen müssen.

Gerade in Zeiten der Digitalisierung ist es deshalb wichtig, solche Störquellen bestmöglich abzustellen. Denn die digitale Transformation verlangt eine hohe Flexibilität von Unternehmen und ihrer Belegschaft. Häufig sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedene Projekte eingespannt und übernehmen hierbei unterschiedliche Aufgaben. Da ist es wichtig, dass das HRM effizient arbeitet und dafür sorgt, dass immer genügend Personen zur Verfügung stehen, wo sie gebraucht werden. Nur so lassen sich Verzögerungen bei den Prozessabschlüssen und Einbußen bei der Marktposition verhindern.

Das HRM-Ziel in der digitalen Welt: Transparenz

Ein wichtiges Ziel bei der digitalen Transformation ist Transparenz. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern muss zu jedem Zeitpunkt klar sein, welche Rolle sie innehaben und was von ihnen erwartet wird. Hierbei ist es wichtig, dass nicht jede Abteilung ihr eigenes Süppchen kocht, sondern die einzelnen Aufgaben ineinandergreifen und sich ergänzen. Starre Hierarchien und Strukturen sind nicht mehr gefragt, sondern es kommt auf Flexibilität und Vielseitigkeit an. Je besser das HRM die einzelnen Mitarbeiter und ihre Tätigkeiten plant, desto besser können diese sich auf ihre Arbeit konzentrieren und flexibel auf einzelne Anforderungen reagieren.

Entscheidend hierbei ist, die Möglichkeiten der Digitalisierung zum Vorteil des Unternehmens zu nutzen. So bietet Big Data beispielsweise die Chance, zeitsparend zu arbeiten und individuell auf Aufgaben zu reagieren beziehungsweise auf Kunden einzugehen. Ebenso ermöglichen neue Technologien das interdisziplinäre Arbeiten zwischen verschiedenen Abteilungen selbst über große Distanzen hinweg. Wichtig ist es, dass Transparenz über alle vorhandenen Aufgaben vorliegt und die Aufgaben klar verteilt sind. So können zum Beispiel Sachbearbeiter durch einen Telefondienst ergänzt werden. Hierdurch müssen sie sich nicht immer wieder auf Telefonate einlassen, sondern können sich fokussiert ihren Aufgaben widmen. Die Organisation einer solchen Zusammenarbeit obliegt dem HRM.

Diese Schritte muss das HRM bei der digitalen Transformation gehen

Es gibt verschiedene Schritte, die beim interdisziplinären Arbeiten unbedingt zu gehen sind. Sehr wichtig ist die Projektplanung. Welche Aufgaben sollen in welcher Zeit und mit welchem Budget erledigt werden? Hiervon hängt dann ab, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das jeweilige Projekt benötigt werden. Wie viele davon sollen für welche Aufgabenbereiche zuständig sein? Welche Hierarchien sollen vorliegen? Wer muss wem gegenüber Rechenschaft ablegen? All diese Fragen sind zu klären. Besonders wichtig ist es, Zielkonflikte zu vermeiden beziehungsweise aus der Welt zu schaffen. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern muss klar sein, welche Ziele verfolgt werden und welche davon welche Priorität haben.

Neben der Projektplanung spielt in der digitalisierten Welt die Mitarbeiterfindung eine große Rolle. So können interne Mitarbeiter abberufen und neuen Projekten zugeteilt werden. Ebenso ist es möglich, externe Fachkräfte zu suchen und für den eigenen Betrieb zu finden. Das HRM muss entscheiden, welche Strategie bei welchem Projekt angesagt ist und muss diese managen. Hierbei spielt erneut interdisziplinäres Arbeiten eine Rolle. Denn in der Regel sind neue Mitglieder der Belegschaft nicht für eine einzelne Aufgabe zuständig, sondern dienen als Schnittstelle zwischen verschiedenen Abteilungen.

Nicht zuletzt stellt das interdisziplinäre Arbeiten neue Anforderungen an die Belegschaft. Deswegen ist es eine wichtige Aufgabe des HRMs Weiterbildungen zu organisieren und Schulungen zu fördern, erklärt Dr. Utsch weiter. Nur wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter up-to-date sind, was ihren Einsatzbereich betrifft, können sie effizient arbeiten und Störungen sowie Ausfälle vermeiden. Bei solchen Schulungsmaßnahmen sind digital Techniken und interdisziplinäre Teams eine große Hilfe.

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