Digitalisierung als Chance für den beruflichen Neuanfang

Dass die Digitalisierung kein Jobkiller sein muss, wie in vielen Branchen befürchtet wird, zeigt die große Nachfrage an Fachkräften im IT-Bereich. Wirtschaftsexperten schätzen, dass mittelfristig auch Quereinsteiger große Chancen auf eine Festanstellung haben, da die Digitalisierung Unternehmen aller Sparten vor IT-Herausforderungen stellt, auf die der Ausbildungsmarkt nicht rechtzeitig reagiert hat. Wann der gesteigerte Bedarf an IT-Experten gedeckt sein wird, ist derzeit nicht absehbar. Durch immer neue Studiengänge und Ausbildungsberufe werden die präzisen Anforderungen einer digitalen Berufslandschaft langfristig bedient, wobei sowohl fähige Programmierer als auch Experten für Datenschutz und Datensicherheit wie aber auch Hardware-Experten händeringend gesucht werden.

Umschulen oder Weiterbilden und Chance auf einen digitalen Arbeitsplatz mit Zukunft sichern

Wer sich privat gut auskennt mit digitalen Vorgängen oder besonders software-affin ist, kann jetzt die eigene Arbeitssuche mit einem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) vorantreiben und aktiv in die digitale Zukunft starten. Dabei steht für einige Arbeitssuchende die Selbstständigkeit an oberster Stelle, in der sich sowohl die Arbeitszeiten als auch die Einsatzorte flexibel selbst gestalten lassen. Viele große Unternehmen suchen gerade bundesweit nach fähigem IT-Personal zur Festanstellung, sodass sich auch im Bereich der versicherungspflichtigen Festanstellungen eine ganze Reihe an lukrativen Festanstellungen ergeben.

Besonders gefragte Berufe sind derzeit:

  • IT-Berater
  • IT-Administratoren
  • IT-Kaufleute
  • Führungskräfte im Bereich IT
  • System- und Netzwerkadministratoren
  • Datenschutzbeauftragte(r)

Mit vielen Schulabschlüssen und qualifizierten Vorkenntnissen aus einem anderen Beruf lässt sich aktuell hervorragend in den IT-Sektor einsteigen. Wer sich besonders gut mit Datenschutz auf Firmenrechnern und genutzten Endgeräten, Servern oder internationalen Cloud-Systemen auskennt, hat ferner die Möglichkeit, als Datenschutzbeauftragter zu arbeiten und somit in naher Zukunft beruflich noch weiter aufzusteigen.

Was macht ein Datenschutzbeauftragter und wann wird er obligatorisch?

Die Datenschutzgrundverordnung (kurz: DSGVO) vom Mai 2018 sieht ganz klar vor, dass personenbezogene Nutzerdaten eines besonderen Schutzes bedürfen. Dabei kann es spezielle Maßnahmen zur Aufbewahrung von gesundheitsrelevanten Daten einer Person geben, welche sich auch schon allein daraus ergeben können, dass für die kommende Firmenfeier eventuelle Allergien der Angestellten abgefragt werden. Greifen in einer Firma regelmäßig mehr als zehn Personen auf Nutzerdaten ohne besondere Schutzmethoden zu, wird in der Regel ein Datenschutzbeauftragter eingestellt. Dieser ist gemäß DSGVO dann nämlich obligatorisch.

Je nach Firmengröße oder Art der Datenverarbeitung kann ein Datenschutzbeauftragter aber auch als externe Fachkraft hinzugezogen werden. Dies wird vornehmlich von Vereinen und gemeinnützigen Organisationen praktiziert, die selbst keine Kapazitäten für einen derartigen Experten haben. Als erfahrene IT-Fachkraft, die bereits seit einiger Zeit im Bereich der Datensicherheit gearbeitet hat, ergeben sich interessante neue Zukunftschancen als Datenschutzbeauftragter in einer großen Firma, einem angesehenen Verein oder auch im freiberuflichen Bereich. Eine digitale Arbeitsumgebung ist dabei für einen externen Datenschutzbeauftragten optimal, da er sich auch von außerhalb in die Firmensysteme einwählen kann, ohne persönlich vor Ort sein zu müssen.

Chancen am Berufsmarkt durch eine voranschreitende Digitalisierung

Gerade im produzierenden Gewerbe fürchten Arbeiter zunehmend einen Stellenabbau. Innovative Technologien wie der 3D-Druck oder immer besser selbst-lernende Roboter sorgen bereits heute dafür, dass die menschliche Arbeitskraft immer weiter in den Hintergrund rückt. Noch wird in vielen Fällen eine menschliche Administration nötig, grundsätzlich lässt sich aber feststellen, dass Maschinen deutlich weniger Fehler machen und effizienter arbeiten, als Menschen dies tun könnten.

Dennoch wird auch in Zukunft auch langfristig gesehen immer noch ein menschlicher Kopf hinter neuartigen Technologien stehen, der sich effektive Lösungsansätze ausdenkt oder ein Konzept zum optimalen Einsatz digitaler Prozesse entwirft. Daher wäre es vermessen, die Digitalisierung allgemein hin als Jobkiller zu verteufeln. Klüger und geschickter ist es, jetzt auch als Langzeitarbeitsloser auf den fahrenden Zug aufzuspringen und das eigene berufliche Glück selbst in die Hand zu nehmen: Der Digitalisierung sei Dank, ist dies aktuell so leicht wie nie zuvor!

Fazit: Digitalisierung und Suche nach IT-Fachkräften

Die meisten Firmen haben digitale Prozesse eingeführt, um den Kundenkontakt besser dokumentieren zu können, die Kundenzufriedenheit zu messen, aber auch das autonome Verschicken von Rechnungen zählt zu einem großen digitalen Zugewinn. Gleichwohl besteht in vielen Unternehmen immer noch ein großer Bedarf daran, Prozesse der Lieferkette zu digitalisieren und diese zu verschlanken, was sich durch geringere Endpreise direkt beim Endkunden bemerkbar macht. Für die Digitalisierung werden nicht nur heute, sondern auch mittel- und langfristig viele fähige Fachkräfte in ganz verschiedenen Bereichen gesucht. Der Einstieg in die IT-Branche lohnt sich für junge Hochschulabsolventen ebenso wie für Menschen mit langjähriger Berufserfahrung, die sich vor einem Wegbrechen des eigenen Arbeitsplatzes durch digitale Vorgänge fürchten.

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