Digitale Transformation: Mehr Verantwortung für Chief Information Officers – CIO´s

Die IT-Abteilungen der Unternehmen im E-Commerce befinden sich in einem Umwandlungsprozess. Die Digitalisierung bringt immer neue Aufgabenfelder und technische Möglichkeiten mit sich. Entsprechend muss in den Unternehmen eine digitale Transformation stattfinden, um den neuen Herausforderungen und Möglichkeiten des E-Commerce gerecht zu werden. Eine entscheidende Rolle in der Entwicklung und Umsetzung neuer Strategien übernimmt hierbei der Chief Information Officer (CIO).

Neue Aufgabenfelder für die IT-Abteilung

Vor allem Themen wie „Big Data“ und „Internet of things (IOT)“ spielen in der digitalen Welt eine immer größere Rolle. Dennoch sind die europäischen Unternehmen im Internationalen Vergleich nur mittelmäßig aufgestellt, wenn es darum geht, ihre IT-Abteilungen auf diese neuen Aufgaben vorzubereiten. Noch immer erfolgen Wandlungsprozesse mühsam und langsam, während angesichts immer kürzerer Technologie-, Entwicklungs- und Marktzyklen Reaktionen in Echtzeit gefragt wären. Zudem nutzen Kunden die Angebote von Onlineshops heute anders als noch vor fünf Jahren. Das wird vor allem am M-Commerce deutlich, der Shoppingerlebnisse immer und überall möglich macht. Zukunftsfähige Unternehmen sind in der Lage, analoge Prozesse in digitale Strukturen umzuwandeln und beispielsweise die Cloud für sich nutzbar zu machen.

Der CIO wird vom Verwalter zum Berater

Der Chief Information Officer (CIO) oder IT-Manager hat in einem Unternehmen im Grunde drei Aufgaben: Er muss ein Technikkonzept für ein Unternehmen entwickeln, die passende Technologie für dieses Konzept auswählen und den laufenden Betrieb organisieren. Durch die digitale Transformation kommt noch eine weitere Aufgabe hinzu: Die Beratung. Der CIO fungiert in Zukunft als Schnittstelle zwischen den einzelnen Abteilungen eines Unternehmens und ist zugleich Ansprechpartner für Lieferanten und Kooperationspartner. Der moderne CIO treibt die digitale Transformation aktiv voran, indem er beispielsweise Prozessoptimierungen und Sourcing-Strategien entwickelt, die Anwendungs-Integration umsetzt und sich um den Themenbereich „Datenschutz“ kümmert. Das Ziel hierbei ist, das Wachstum und die Expansion des jeweiligen Unternehmens voranzutreiben und für eine möglichst angenehme „Customer Experience“ zu sorgen.

Die digitale Transformation macht Schluss mit Insellösungen

Ein Hauptproblem zahlreicher Unternehmen im E-Commerce besteht darin, dass für Einzelprobleme sogenannte Insellösungen gefunden werden. Oft ist die IT-Abteilung ein in sich geschlossenes, für sich selbst arbeitendes System, das viel zu wenig Kontakt mit den anderen Abteilungen pflegt. Die digitale Transformation bricht solche verkrusteten, althergebrachten Strukturen auf. Der CIO organisiert die Vernetzung der einzelnen Abteilungen untereinander und optimiert diese durch die Auswahl der geeigneten Technologie. Hierzu zählen insbesondere agile Softwareentwicklungen wie Scrum, aber auch der Aufbau von Cloud-Kompetenzen.

Die heutigen IT-Abteilungen und das management moderner Unternehmen müssen aus ihrem Kokon schlüpfen, um der freie und erfolgreiche Schmetterling zu werden, der sie sein können. Hierfür tut eine Verschmelzung klassischer IT-Anwendungen mit modernen Strategien und Technologien Not. Durch Vernetzungen und Gesamtlösungen muss die IT der einzelnen Unternehmen im E-Commerce flexibler und agiler werden und in Echtzeit auf Kundenwünsche und Entwicklungen am Markt reagieren können. Das Berufsbild des CIO ist somit ebenso stark im Wandel wie die Aufgaben, mit denen er sich zu beschäftigen hat. Er muss operativ und beratend zugleich tätig sein und hierdurch effiziente und flexible Strukturen ermöglichen.

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