Bad Bots – eine Gefahr für den Onlinehandel

Bad Bots sind eine echte Gefahr für den Onlinehandel. Zu dieser Erkenntnis kommt eine aktuelle Studie mit dem Titel „How bots affect E-Commerce“ von Imperva. Hiernach wird rund 30% des Traffics im E-Commerce von Bots generiert. Gesetzliche Regelungen können hiergegen nur erste Schritte sein. Viel wichtiger ist es, dass sich die Unternehmen und Shops selbst um eine größtmögliche Datensicherheit und den Schutz ihrer Onlinepräsenz kümmern.

Was genau sind Bad Bots?

Die Konkurrenz im E-Commerce ist groß. Kein Wunder also, dass sich Kriminelle und Konkurrenten gelegentlich unlauterer Mittel bedienen, um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Bad Bots sind hierfür ein gutes Beispiel. Diese werden genutzt, um Konkurrenten zu schaden und sich Zugriff auf Nutzerkonten oder persönliche Daten zu Beschaffen. Unter anderem sind Wiederverkäufer und Investmentgesellschaften typische Anwender solcher Bad Bots.

Bad Bots werden im Onlinehandel vermehrt eingesetzt. So zeigt die Studie (steht hier zum Download), dass rund 30% des gesamten Traffics im E-Commerce von Bots generiert wird. Hierbei ist zwischen drei unterschiedlichen Arten von Bots zu unterscheiden. Es gibt simple, moderate und anspruchsvolle Bots. Hierbei nimmt die Zahl der moderaten und anspruchsvollen Bots kontinuierlich zu. Aktuell liegt sie bei 79,2%. Somit sind die Bots schwieriger zu erkennen und ihre Machenschaften lassen sich nur mit großem Aufwand unterbinden. Die Studie zeigt, dass Bad Bots 24 Stunden am Tag unterwegs sind und ihren schädigenden Tätigkeiten nachgehen. Das betrifft Websites ebenso wie APIs und Mobile-Apps.

Diese Schäden richten Bad Bots an

Die Schäden, die Bad Bots im Onlinehandel anrichten, sind ganz unterschiedlicher Natur. Einige nehmen unbefugte Preisabweichungen vor, während andere Kundenkonten übernehmen oder einen Geschenkkartenmissbrauch betreiben. Ebenso werden Spam-Kommentare auf den Websites hinterlassen und auch Transaktionsbetrug gehört zum Aufgabenbereich solcher Bots. Welche Ziele die Bad Bots verfolgen, hängt immer vom Anwender ab. Einige wollen sich illegal bereichern, andere wollen Konkurrenten schädigen, indem sie zum Beispiel deren Marke ruinieren. Denn eine schlechte Website Performance und Ausfallzeiten führen zu Unmut bei den Kundinnen und Kunden, die sich dann anders orientieren und neue Anbieter suchen.

Ein umfassender Schutz der eigenen Webseite ist so wichtig wie nie

Aktuell werden einige rechtliche Schritte unternommen, um den E-Commerce von Bad Bots zu befreien oder ihn zumindest vor ihnen zu schützen. So liegt laut einer Aussage von Tiffany Olson Kleemann auf it-daily.net ein Legislativvorschlag vor, Gringe-Bots und Sneaker-Bots zu verbieten. Das kann jedoch nur ein erster Schritt sein. Denn die rechtlichen Maßnahmen seitens des Staates können nur funktionieren, wenn sich die Unternehmen und Webseitenbetreiber bei ihren Onlineshops selbst um eine größtmögliche Sicherheit kümmern.

Das Stichwort Web-Sicherheitshygiene ist deswegen in Bezug auf Bad Bots sehr wichtig. Unternehmen müssen alle zur Verfügung stehenden Technologien und Werkzeuge nutzen, um sich, ihre Websites und die kundendaten bestmöglich zu schützen. Hierfür ist es notwendig, sich die Bedrohung bewusst zu machen. Denn viele wissen gar nicht, welche Gefahren von den Bots tatsächlich ausgehen. Aber nur, wenn das bekannt ist, können geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen und die eigenen Daten geschützt werden.

Das sind die Top-Ursprungsländer von Bad Bots

Urmutter der Bad Bots sind die USA. Hier stammen 63,6% aller Bots her, die im E-Commerce unterwegs sind. Deutschland landet mit 10,1% solcher Bots jedoch bereits auf Platz zwei. Auf den folgenden Plätzen landen Frankreich (6,2%), Kanada (5,5%) und China (4,9%). Hierbei versuchen Bots insbesondere, so zu tun, als wären sie ein zuverlässiger Browser. Diese Browser-Imitation soll Seriosität und Glaubwürdigkeit herstellen und verhindern, dass die Bad Bots entdeckt werden. Vor allem Chrome ist hiervon betroffen. 66% der Bad Bots geben sich als dieser Browser aus. Auf Platz zwei landete Firefox mit 13,6%. Die nachfolgenden Plätze belegen Safari (6,8%), SEM-Rush (4,9%) und Android (2,2%).

 

 

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